· 

Kopenhagen / 2019-07


1.Tag:

Wir starten Richtung Kopenhagen am Münchner Flughafen um 17:15 Uhr mit dem Flug LH2444 und landen in Kopenhagen pünktlich um 18:45. Das Flugwetter war herrlich, nur leider konnten wir kaum etwas sehen, denn durch einen etwas verspäteten Check-In haben wir keinen Fensterplatz mehr ergattert und saßen auch sonst getrennt. Wegen angeblichen Personalengpässen beim Caterer der Lufthansa bekamen wir auf diesem Flug nur ein „Knoppers“ und Wasser! Fliegen wir mit einer Billig-Fluggesellschaft?

 

Na egal, wir sind in Kopenhagen gut gelandet (zwar hungrig und durstig). Der Umtausch unseres Vouchers in die Copenhagen-Card klappt einwandfrei. Also raus aus dem Flughafen und zum Bus 5C, der uns vom Flughafen direkt zu unserem Hotel Scandic Palace Copenhagen am Raadhuspladsen bringt. Wir bekommen ein tolles Zimmer und das Personal am Empfang ist sehr hilfsbereit, als wir nach 20 Uhr noch nach einem Restaurant fragen. Mit diesen Informationen gehen wir auf Restaurantsuche und landen dann doch bei einem Italiener.

 

Natürlich müssen wir nach Einbruch der Dunkelheit nochmals kurz vor die Tür, um ein paar Fotos zu schießen. Der Tivoli (Vergnügungspark) ist direkt gegenüber unserem Hotel und dieses bunte Lichtergewirr bannen wir auf unsere Kameras.

 


2. Tag:

Heute ist großer Stadtbummel angesagt, bei ca. 21 Grad und leichter Bewölkung. Als erstes besichtigen wir das Rathaus. Schon die Halle ist beeindruckend und richtig imposant. Als Tourist darf man überall hin und das auch während der Amtszeiten. Und dazu noch kostenfrei!


Danach laufen wir Richtung Tivoli Haupteingang, dann zum Hauptbahnhof, dem gegenüber ein deutscher Biergarten ist. Den haben wir aber nicht besucht, sondern schlendern weiter zum Axel Tower, der aus einem Gebäude mit fünf aneinander gruppierten runden Türmen unterschiedlicher Höhe besteht.

Von dort geht es nun wieder zum Rathaus, wo wir den Rathausturm besteigen. Der Eintritt ist durch unsere Copenhagen-Card frei. Der Rundum-Blick über Kopenhagen  ist nach über 400 Stufen einfach toll.

 

Von dort geht es nun zur Christiansborg und danach beschließen wir eine Bootstour mit Canal Tours Copenhagen zu machen (ebenfalls in der Copenhagen-Card beinhaltet). Das ist eine tolle Idee: wir haben einen lustigen „Fremdenführer“, der uns auf der einstündigen Tour mit geschichtlichen Daten und witzigen Anekdoten zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten bestens unterhält.


Danach marschieren wir zur alten Börse mit dem Einhornturm, die wir nur von außen besichtigten. Weiter geht es zur Holmens Kirche, da sie ja gerade schon mal auf unserem Weg liegt. Apropos Weg: nun laufen wir eigentlich ziemlich planlos durch diverse Gassen, bis wir uns erschöpft in einem kleinen Lokal etwas zum Trinken genehmigen.

 


Nun geht es wieder kreuz und quer durch die Fußgängerzone zum Hotel zurück, wobei noch ein kleiner „Abstecher“ durch den Ørstedsparken gemacht wird. Christa schaut noch in das H.C. Andersen Eventyrhuset (der Eintritt ist ebenfalls in der Kopenhagen-Card beinhaltet) rein das direkt neben dem Hotel liegt. Nach dem Boxen-Stopp im Hotel laufen wir über den Strøget und den Gammeltorv zur Dreifaltigkeitskirche. Von dort folgen wir unserer Nase zum Abendessen bei einem Italiener (Il Rustico ) am Kultorvet.



3. Tag:

nach dem Frühstück heißt es wieder Fotosafari durch Kopenhagen: Zuerst steuern wir den Botanischen Garten mit Schmetterlingshaus und Palmenhaus an. Die Besichtigung des Palmenhauses schenken wir uns, denn das Klima im Schmetterlingshaus hat uns schon geschafft, und im Freien ist es heute auch nicht viel kühler.

Nun rüber über die Straße in den Garten von Rosenborg Slot. Da wir unbedingt die Wachablöse sehen wollen, beeilen wir uns zum Schloss Amalienburg zu kommen. Das Schlossensemble wird durch vier einzelne Palais um einen achteckigen Platz gebildet. An diesem Tage findet nur eine „kleine“ Wachablöse (Palastwachablösung ) durch die königliche Leibgarde statt, also ohne Musik und Fahne und mit einer kleineren Wachmannschaft. Die Leute drängen trotzdem auf den Platz, es ist kaum ein Durchkommen, natürlich sind auch Kreuzfahrtsschiffs-Touristen in Scharen auf dem Platz.


Wir schauen, dass wir aus dem Tumult entkommen und gehen nun am Amalienkai entlang, bewundern das neue Opernhaus und die Maersk-Zentrale mit seinen „blauen“ Fenstern. Vorbei am Schauspielhaus geht es zum Nyhavn. Die Fahrrad und Fußgängerbrücke wird gerade aufgemacht, als wir rübergehen wollen, weil ein 3-Master-Segelschiff aus dem Hafen ausläuft. Die Brücke ist eine einmalige Konstruktion, hier werden die Fahrbahnen eingezogen, damit entsteht eine Durchfahrtlücke für größere Schiffe.

Nun marschieren wir zur Vor Frelsers Kirk. Der auffälliger Turm ist in der gesamten Stadt sichtbar. Den Turm kann man von außen auf der spiralförmigen Treppe besteigen. Das Kircheninnere ist eher schlicht aber trotzdem sehenswert.


Ein Besuch der Freistadt Christiania darf natürlich auch nicht auf unserem Programm fehlen. Hier leben Althippies, Autonome, Hausbesetzer und Anarchisten friedlich miteinander. Seit 1971 gibt es dieses Viertel und es wird von der Stadt Kopenhagen toleriert. Nun wiederzurück zum Christianshavn, wo wir uns ein kühles Getränk auf einem Gaststättenboot genehmigen. Danach schlendern wir am Hafenkai entlang zur Dänischen Königliche Bibliothek. Wegen ihrer modernen Architektur wird sie der „Schwarze Diamant" genannt. Die moderne Architektur verbindet gekonnt die alte Bibliothek mit der neuen.


Als Abschluss des heutigen Tages finden wir wieder im Kultorvet einen anderen Italiener (Abwechslung muss schließlich sein).


4. Tag:

Heute ist nach dem Frühstück Kofferpacken angesagt, denn heute geht es wieder zurück nach München. Da wir erst am Abend (19:30) fliegen, haben wir noch fast den ganzen Tag für uns. Also auf in den Zoo, mit der Buslinie 6A (Kopenhagen-Card) von unserem Hotel aus. Uns gefällt dieser Zoo nicht besonders, denn die meisten Tiergehege sehen nicht ansprechend aus. Nur die beiden Panda-Bären haben ein schönes, großes Gehege. Das Wetter ist heute sehr bewölkt, und manchmal spüren wir ein paar Regentropfen.

 Schräg gegenüber des Zoos liegt ein großer Park und mittendrin gibt es die Cisterns in Søndermarken. Zur Zeit ist eine Lichtinstallation von SUPERFLEX unter dem Motto „It is not the End oft he World“ darin zu sehen.

Nach dieser Kunst-Erfahrung geht es wieder mit dem Bus zurück zum Tivoli. Auch der muss besucht werden. Dieser weltbekannte Vergnügungspark aus dem 19 Jahrhundert glänzt mit einer sehr gepflegten Parkanlage, diversen Fahrgeschäften und überhöhten Preisen.

Nun ist es aber Zeit mit dem Flughafenbus 5C direkt zum Flughafen zu fahren. Hier darf man alles selbst machen, vom Check-In, den wir schon gestern übers Smartphone erledigt hatten, dem nochmaligem Check-In am Flughafen wegen der Banderole für das Gepäck und anschließend darf man das Gepäck quer durch die Halle auf das Gepäckband verfrachten. Nun warten wir nach dem Sicherheitscheck am Gate auf unseren Flug. Wieder gibt es auf dem Flug nur Wasser und Knoppers! Toll!


Fazit:

  • Eine schöne Stadt

  • tolle Architektur, verbindet Moderne mit alten Bauten beeindruckend
  • viele Radfahrer, meist sehr diszipliniert
  • wildgewordene E-Scooter-Fahrer
  • Essen und trinken sehr teuer